Slowakei #2 Geografie mit Nyra und einen im Tee haben?!

17:12:00

Meine lieben Leser,

heute entführe ich euch wieder einmal in die schöne Slowakei. Es ist der 06. September 2016 und ich erwache um 11 Uhr vormittags in Viktoria's Zimmer. Ich befinde mich in Liptovská Teplička, einem Dorf  in der Slowakei. Nachdem Viktoria und ich die letzte Nacht mit einem Zug von Prag nach Poprad gefahren sind brauchten wir dringend noch ein paar Stündchen Schlaf. 

Aber zunächst eine kurze Info für alle, die sich noch nie mit der Slowakischen Republik beschäftigt haben:


Die Slowakei liegt in mitten von fünf Ländern: Polen, der Ukraine, Ungarn, Österreich und Tschechien. Am 1. Januar 1993 wurde der Slowakische Staat aus der Tschechoslowakei abgeteilt und ist heute der Nationalstaat der Slowaken. Ja, Slowaken! Ich spreche von der Slowakei und nicht von Slowenien. Viele Verwechseln die Slowakei mit Slowenien. Slowenien hingegen liegt südlich von Österreich zwischen Italien, Ungarn und Kroatien. 


Aber zurück zu der Slowakischen Republik: die Hauptstadt der Slowakei ist Bratislava im Westen in der Nähe der Grenze zu Österreich. Bratislava ist auch die größte Stadt. Ich hingegen befinde mich relativ mittig, aber eher im Osten der Slowakei. Die zweitgrößte Stadt der Slowakei befindet sich im Osten: Košice. Dort werde ich auch noch hinfahren, allerdings weiß ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Danke Vika! <3

Endlich aufgestanden gehe ich ins Nebenzimmer, wo ich sehen möchte ob Viktoria schon wach ist. Dort schaut mir allerdings zunächst ein noch fremdes Gesicht entgegen. Es ist Lubica, Vikas ältere Schwester. Ich musste ein wenig um die Ecke schauen um Vika noch tief und fest schlafend zu sehen. Also ging ich wieder zurück in das Zimmer in dem ich geschlafen hatte und zog mich für den Tag um, danach ging ich nach unten in die Küche.
Die Familie besteht aus dem Vater Jozef, der Mutter Anna sowie aus 4 Kindern; Maria, Lubica, Jozef und Viktoria. Ich war mit Viktoria nicht der einzige Besuch aus Deutschland. Auch ihre beiden Schwestern Maria und Lubica leben und arbeiten in Deutschland. Auch Maria's Mann Mario und ihre zwei Söhne Samuel und Daniel waren da. Ich hatte also einen sehr guten Zeitpunkt mit Vika erwischt um ihre Familie zu besuchen.
Ich stellte mich zunächst allen vor. Zum Glück konnte mir Maria, Lubica, Mario und Samuel dolmetschen, sonst wäre ich mehr oder weniger aufgeschmissen gewesen. Die Eltern können leider kein Deutsch und ich kein Slowakisch. Selbst meine rudimentären Russisch Kenntnisse konnten mir dabei nicht helfen. Ich habe mir aber sagen lassen, das sich tschechisch und slowakisch recht ähnlich sind. Das ist in etwa so wie mit den Deutschen und den Österreichern, man versteht sich einander sehr gut, aber der Dialekt ist doch ein wenig verschieden.

Zum späten Frühstück aß ich ein slowakisches Hörnchen mit selbst gemachter Erdbeermarmelade und ein paar Trauben. Bei und nach dem Frühstück lernte ich alle ein wenig kennen und übergab der Familie mein Gastgeschenk: es war ein erzgebirgisches Räuchermännchen.


Gegen 14 Uhr gab es dann auch schon Mittagessen. Es wurde typische Graupensuppe mit Fleisch und Wurst gereicht. Das schmeckte mir wirklich sehr gut. Maria und Lubica wollten am Nachmittag gerne nach Poprad in das neue Einkaufszentrum 'Forum' gehen. Da für den Tag nichts Weiteres geplant war fragte ich, ob ich nicht mitfahren könne. Da Samuel keine Lust hatte mitzukommen konnte ich mir seinen Platz im Auto sichern. Viktoria kam nicht mit, da sie gerne Zeit mit ihrer Mutter verbringen und mit in die Kirche gehen wollte.

So hatte ich bei dem kleinen Ausflug ein wenig Zeit Maria, Lubica und Mario besser kennen zu lernen. Auch den kleinen Daniel hatten wir mit nach Poprad genommen. Alle zusammen waren sehr cool und ich fühlte mich direkt wohl. 
In der 'Forum'-Galerie gab es sogar einen 'dm'. Selbst die Produkte waren zum Teil auf Deutsch! Nur ein kleines Etikett auf Slowakisch übersetzt das Wichtigste. Das hätte ich nicht gedacht und erwartet. Ich fühlte mich nicht wirklich wie in einem anderen Land. 
Des weiteren waren wir noch in einem Sportgeschäft, weil Lubi einen Skianzug für das Kind ihrer Freundin suchte. In einer Bücherei kaufte Maria ein tolles Kochbuch gleich zwei mal, weil so tolle Rezepte zweier bekannter slowakischen Köchinnen darin waren. Eines davon wollte sie verschenken. Nur zu gerne hätte ich darin lesen und verstehen wollen, weil die Fotos darin so schön waren. Leider habe ich keine Ahnung, wer die Köchinnen sind und wie das Buch heißt. Maria vielleicht kannst du das in die Kommentare schreiben, wenn du das hier liest. :)

Inmitten von Poprad
Bei 'Lindex', einem schwedischen Bekleidungsgeschäft, fand Lubi dann eine schöne Winterjacke für das Kind ihrer Freundin. Also doch kein Skianzug. Währenddessen schaute ich mich noch ein wenig um und fand ein super schönes sommerliches Top mit schwarz-grünem Blattmuster. Ich wollte es auch kaufen, aber Lubi ließ mich nicht und schenkte bzw. bezahlte es mir. Wir haben dann auch noch ein paar Kleinigkeiten gegessen und das Cafe 'La fée' besucht. Dort aß ich ein Stück Mohnkuchen und trank eine Lemon-Minz-Limonade. Auch hier wurde mir alles spendiert. Das war echt sehr lieb und an dieser Stelle möchte ich mich bei allen für die Gastfreundlichkeit bedanken. Echt unglaublich. Vielen, vielen Dank! <3 Auch die kleinen Souvenirs der Reise haben einen schönen Platz in meinem Zuhause gefunden.
Als wir gegen 19 Uhr wieder zuhause ankamen fragte mich Viktoria, ob ich noch Spaß am Einkaufen mit ihren Schwestern haben würde?
Na klar, denn im Gegensatz zu ihrer Behauptung, es wäre super anstrengend mit den Schwestern shoppen zu gehen, war es echt entspannt. Auch das Wetter hatte an diesem Tag wieder aufgeklart, nachdem es am frühen Morgen bei unserer Ankunft so stark geregnet hatte.

Am Abend gab es Eierkuchen mit Quark-Zucker-Zimt-Kakao-Füllung und danach aß ich noch einen Teller von der Curry-Kürbis-Suppe, die Maria am Vortag für die Familie gekocht hatte. Alles war sehr lecker. Allgemein hat mir alles sehr gut geschmeckt, aber wenn ich Vegetarier oder Veganer wäre, hätte ich es sehr schwer gehabt mit der traditionellen slowakischen Küche.
Nach dem Essen waren wir alle zusammen im Wohnzimmer und spielten das Kartenspiel 'Dopple'. Dabei muss man zwei gleiche Bildchen finden und den Begriff der Sache nennen. Das war eine gute Gelegenheit ein wenig slowakisch zu lernen. Ich war recht schnell beim Finden der gleichen Symbole, aber Vater Jozef fiel das nicht so leicht und versuchte zu bescheißen in dem er als Begriff für das Symbol einfach etwas Unanständiges sagte. Das war echt ein sehr witziger Abend und da es für uns Mädels ein bisschen Mango-Vodka gab hatte ich am Schluss schon ganz schön einen im Tee. :D Gegen 1 Uhr nachts ging ich ins Bett und war hundemüde.

Čauko kakauko und bis zum nächsten Teil,
Nyra.

P.S. Beim nächsten Mal gibt es wieder mehr Fotos.

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3 Kommentare

  1. :D :D :D :D :D oh mein Gott, das ist so toll :D ich lache mich kaputt :D :D :D

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  2. Super geschrieben,hast echt keine Details ausgelassen:DDD
    Es war auch mit dir eine schöne Zeit!Danke dafür!:* :*

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    1. Ich habe tatsächlich etwas vergessen: Du hast noch mehrere 5 Liter Gläser Honig gekauft. Das war schon eine Sensation, Honig in so großen Mengen erwerben zu können. :D

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