Slowakei #1 Anreise und ein paar Stunden in Prag
17:32:00Ahoj!
Die Slowakei ist wohl ein Land in das ich wahrscheinlich nie gereist wäre, wenn ich meine Freundin und Mitbewohnerin nicht kennengelernt hätte. Am Anfang äußerte ich nicht ganz so ernst, dass ich sie ja einmal in ihre Heimat begleiten könnte. Aber mit der Zeit rückten meine Semesterferien immer näher und die Idee verfestigte sich bei mir. Gleichzeitig ist die Slowakei ein recht günstiges Reiseziel, nicht nur weil die Preise größtenteils geringer als in Deutschland sind, sondern auch weil man kein Geld wechseln muss, da dort ebenfalls mit dem Euro bezahlt wird.
Filip, ich und Viktória in Prag! |
Am Hauptbahnhof Prag hat man die Möglichkeit sein Gepäck gegen kleines Geld in Spinde einzuschließen. Um in der Stadt eine kleine Runde zu drehen ist das eine gute Idee, da man dann nicht so schwer schleppen muss. Also habe ich aus meinem Rucksack die kleine Umhängetasche rausgeholt und schon konnte es los gehen. Das Schließfach kostete uns 80 Kronen ~ 2,90 €.
Größenvergleich: Schließfach/wir. |
Reiseführer Filip erklärt, dass er nicht über dieses Gebäude im Hintergrund weiß. Es handelt sich hier um die Staatsoper. |
Václavské náměstí |
Nicht nur die Pose passt gut zusammen, sondern auch unsere Schuhe. Im Hintergrund zu sehen: das Denkmal 'Pomník svatého Václava'. |
Nachdem wir uns gegen Fast-Food entscheiden hatten entdeckten wir das 'Caffe Milani'. Das war schon eher ein feineres Café/Restaurant. Zumindest kam uns das Personal und die Kunden so vor. Kostenloses Leitungswasser wollten sie uns nicht ausschenken, dafür bekamen wir für 80 Kronen zwei Karafa Velka (Wasser mit Orange, Zitrone und Limette). Bestellt haben wir zu dritt eine Pizza Quattro Formaggi 145 Kronen und einen Kurecí Burger 169 Kronen. Das Hühnchen auf dem Burger hatte keine Panade und war richtig trocken, das fand ich etwas überraschend, da ich eine bessere Qualität erwartet hatte, wo doch so viele gut gekleidete Leute in dem Lokal saßen und auch die Innenausstattung hochwertig aussah. Umgerechnet hat uns das Essen dort 14,50 € gekostet, was ich recht günstig finde, allerdings meinte Filip, das es schon etwas teurer gewesen wäre.
Eine hungrige Vika! |
Wir trinken ganz spektakuläres Wasser! Whoop whoop! |
Als ich noch zuhause am Sachen packen war, kam mir die Idee eine DVD für unterwegs mitzunehmen, da wir ja die ganze Nacht unterwegs sein würden und ich nicht wusste ob ich überhaupt einschlafen könnte. Im Zug haben wir dann nur etwa 45 Minuten durchgehalten bis wir wirklich sehr müde waren. Das Licht in unserem Abteil war auch schon längst aus und so legte ich mich über 2 Sitze und Vika schlief im sitzen neben mir. Richtig fest habe ich nicht geschlafen, aber ich bin Vika sehr dankbar dafür gewesen, dass ich im liegen durfte, weil es mir unglaublich schwer fällt im sitzen einzuschlafen. Auf meiner 13 stündigen Rückreise von Straßburg nach Chemnitz habe ich es geschafft nur eine halbe Stunde zu dösen, deshalb hatte ich die Befürchtung auf der Zugfahrt kein Auge zuzubekommen. Aus diesem Gesichtspunkt hatte ich schon mal Glück, auch wenn ich nicht sonderlich tief geschlafen habe.
Mein Sitzplatz im Abteil. Als Frühstück bekommt man ein Croissant kostenlos. |
Um 5:30 Uhr in Poprad angekommen regnete es in Strömen und statt mit dem Bus zu fahren entschied Vika kurzerhand ein Taxi zu nehmen. Wir fuhren etwa eine halbe Stunde nach Liptovská Teplička, ein etwa 25 km entferntes Dorf gelegen am nördlichen Rand der Niederen Tatra. Bei Viktorias Zuhause angekommen begrüßte uns ihre Mutter mit einem Tee und gegen 7 Uhr gingen wir dann nochmal ein wenig schlafen.
Was mich nach dem Aufwachen und in den nächsten Tagen erwartete erfährst du dann beim nächsten mal.
Čau mit Au,
Nyra.
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